Ein Buch, das mich in 2022 wirklich sehr beeindruckt hat, war „Der Weg des Künstlers„* von Julia Cameron. 

Der Untertitel lautet: Ein spiritueller Pfad zur Aktivierung unserer Kreativität

Letztlich ist es ein 12-Wochen-Programm, das uns den Weg zu unserer Kreativität (wieder) aufzeigen kann. 

Es gibt dabei zwei zentrale Techniken:

  1. Die Morgenseiten
  2. Der Künstlertreff

Die Morgenseiten

Hier geht es darum, sich jeden morgen direkt nach dem Aufstehen einfach drei Seiten „von der Seele“ zu schreiben. Egal was. Was immer einem einfällt, was einen beschäftigt, bedrückt, was getan werden muss. Es gibt kein „richtig“ oder „falsch“. 

Der Künstlertreff

Man braucht einen eigenen Künstlertreff, um sich den Zugang zur eigenen Kreativität zu verschaffen und zu erhalten. Es geht quasi um einen regelmäßigen Termin mit sich selbst (dem Künstler in uns).

Für diesen Beitrag habe ich einige meiner Lieblingssätze aus dem Buch ausgewählt (die Seitenangaben beziehen sich auf die Taschenbuchausgabe):

S. 22: „Wir Menschen sind kreative Wesen, und das Wiedererwachen unserer Kreativität kann unser Leben zum Kunstwerk machen.“ 

S. 27: „Denken Sie bei der Wahl daran, dass wir den Dingen, die wir am meisten brauchen, oft den größten Widerstand entgegensetzen.“

S. 32: „Die Morgenseiten verlangen von Ihnen lediglich, Ihre Hand über die Seite zu bewegen und niederzuschreiben, was immer Ihnen in den Sinn kommt. Nichts ist zu unbedeutend, zu albern, zu dumm oder zu skurril, um aufgeschrieben zu werden.“

S. 34: „All dieses wütende, weinerliche, unbedeutende Zeug, das Sie auf Ihren Morgenseiten festhalten, steht zwischen Ihnen und Ihrer Kreativität.“

S. 49: „Die Morgenseiten machen Sie mit Ihrem Denken und Ihren Bedürfnissen bekannt. (…) Im Laufe der Befreiung, die unser Künstlertreff bewirkt – Schritt Nummer zwei -, empfangen Sie nach und nach Lösungsvorschläge.“

Soviel, um einen Eindruck zu den beiden zentralen Techniken zu bekommen und was dahintersteckt.

Klingt gar nicht so schwer, oder?

Aber es ist ja ein 12-Wochen-Programm:

Es gibt für jede Woche Aufgaben und Fragen, mit denen man sich beschäftigen kann bzw. sollte. 

Ich empfehle den ersten Durchgang direkt mit einem Bleistift vorzunehmen und zentrale Sätze oder auch Erkenntnisse kenntlich zu machen.

Fazit:

Es ist ein Buch, das man nicht nur einmal liest – versprochen! Vorausgesetzt, man kann sich darauf einlassen, das es eben ein „spiritueller“ Pfad ist. 

 

 

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